... zur CD-Maxi-Single
 

Ännchen von Tharau ist’s,
die mir gefällt.
Sie ist mein Leben,
mein Gut und mein Geld.
Ännchen von Tharau
hat wieder ihr Herz
auf mich gerichtet
in Lieb und in Schmerz.
 

Ännchen von Tharau,
mein Reichtum, mein Gut,
du meine Seele,
mein Fleisch und mein Blut.

Hähnsche’ von Glauchau,
du hängst dort om Spieß.
Braun, wie een Broiler,
wie’s früher mol hieß.
In der Friteuse
wird’s dir janz schäin worm,
schmeckst mer viel besser
als Bockworscht im Dorm.
 

Bist schorf jewürzt
und siehst legger gut aus,
für eenen Euro
hol’ ich dich dort naus.

S’ Ännchen frisst’s Hähnchen,
das reimt sich so fein.
Auch dicke Eier
schiebst’s Ännchen sich rein.
Grippe von Vögeln
und Kalk im Gebälk
lässt’s Ännchen scheiden
nun von dieser Welt.
 

Dichten macht durstig
und spendet uns Trost.
Drum sag ‘mer all’n im Saal:
Danke und ....
Prost !

 
Text: Bacchus Harmonists

Volkstümliches Lied aus dem 17. Jahrhundert mit 17 Strophen, Verfasser unbekannt. Die heute bekannte Melodie stammt von Friedrich Silcher 1827.